Im Jahre 2010 habe ich meine „Unschuld“ hinsichtlich des Bankwesens unwiederbringlich verloren.
Weder glaube ich heute noch daran, dass Dr. Josef Ackermann der richtige Ansprechpartner für die Installation eines Spendensubsystems ist
http://www.mikrospender.de/tagebuch/item/28-offener-brief-an-herrn-dr-ackermann.html
noch erliege ich weiterhin der Phantasie, dass Banken durch die verstärkte Ausrichtung an den Bedürfnissen ihrer Kunden in irgendeiner Form „sozialer“ werden können:
http://www.mikrospender.de/tagebuch/itemlist/date/2010/7.html?catid=2
Angefangen hat eigentlich alles mit dem Wunsch, jährlich 5.000,00€ für einen Jugendtreff zu sammeln:
„Ich möchte für den Jugendtreff, in dem ich arbeite, zum Mikrospender werden. Dafür benötige ich ein kleines Subsystem im Zentralrechner meiner Bank“
Damals war ich noch „unschuldig“ genug daran zu glauben, dass man 2010 den Begriff „Mikrospende“ in der Wikipedia
http://www.mikrospender.de/tagebuch/item/31-das-wikipedia-mikrospenden-theater-in-ungezählten-akten.html
und das dazugehörige Subsystem im Rechenzentrum einer Bank finden könne. Aber zu der Zeit dachte ich auch noch, dass sich mein Bankkonto irgendwo in der Filiale befindet:
Wenn ich mir heute, nicht ohne Stolz, die 34 Follower auf Twitter so ansehe denke ich zurück an die ersten 9 Menschen weltweit, die dem Gedanken des Subsystems gefolgt sind und sich schon damals allesamt als „systemkritisch“ verdächtig gemacht haben:
Das übrigens hat sich bis heute nicht geändert. Wer den Gedanken des Subsystems nachvollzieht oder diesen sogar für sympathisch befindet muss damit zumindest anerkennen, dass in Bank-Rechenzentren etwas fehlt und sich gleichzeitig eingestehen, dass es Wege gibt dies für die Zukunft zu ändern:
Mit anderen Worten: Banken sind sozial – wenn du es willst bzw. wenn ich es möchte:
http://www.mikrospender.de/tagebuch/item/100-banken-sind-sozial-–-wenn-du-es-willst.html
Und ich möchte es. Vielleicht wird es schon 2011 Wirklichkeit.
In diesem Sinne,
Happy Christmas!