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Freitag, den 18. März 2011 um 22:41 Uhr

Blogbeitrag: Azubis mit (m)einer Mission?

Geschrieben von  connormarc

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Aber der Weg ist nicht immer frei. Noch vor ungefähr anderthalb Jahren als ich mit dem Versuch angetreten bin, (m)ein eigenes, kleines Mikrospenden-Subsystem im Rechenzentrum einer Bank implementieren zu lassen hätte ich nicht im Traum daran gedacht, dass nun 3 Azubis der Fiducia IT AG zu Hoffnungsträgern in genau dieser Angelegenheit werden könnten.

 

 

 

 

 

 

 

Die Geschichte bis zum heutigen Tage ist schnell erzählt:

 

Was mich antreibt sind die Möglichkeiten, die sich aus der IT von Banken, aus Rechenzentralen, ergeben. Was Pascal Taudien als Azubi bei der Fiducia IT AG im Clip als „grenzenlos“ und „offen“ skizziert birgt aus meiner Sicht Potentiale, die ich als Bankkunde gerne für ein „passives“, kontinuierliches Spenden nutzen würde. Man mag das ruhig „smart giving“ nennen.

 

Kurzum wünsche ich mir als Bankkunde:

 

Meinen regelmäßigen Kontostands-Scan (z.B. 4 Mal im Monat), dann ein regelmäßiges Ermitteln der an diesem Tag „zufällig“ vorhandenen Mikrospende und daraufhin einen Transfer dieser Kleinspende auf ein Sammelkonto für einen Jugendtreff bei der Bank. Und dann das Ganze von vorne. End of Transaction.

 

Junge Menschen wie Pascal Taudien, Daniel Wilhelm und Alexandra Michel kennen den Ort, an dem solche Spendenprozesse ermöglicht werden könnten. Ihr Einsatzfeld ist das der Banken-IT. Und auch wenn zwischen „grenzenlos“ und „offen“ zunächst noch der Azubi-Weg u.a. über die Programmierung von I-Phone Apps und das „Schrauben“ an Bankomat-Prozessen beschritten werden muss:

 

Die Azubis im Clip lernen an Orten, die ich nur von vereinzelten Bildern kenne und die ich wohl auch nie aus der Innensicht kennenlernen werde. So what...


Was macht die drei Azubis für mich zu potentiellen Hoffnungsträgern in Sachen Mikrospenden-Subsystem für einen regionalen Jugendtreff (den sie noch nicht einmal kennen)? Nun, es ist wohl eine von mir angenommene Logik eines zentralen Rechenzentrums. Jeder junge Mensch, der wie Alexandra Michel schon einmal für ein paar Minuten im Leitstand einer Rechenzentrale verweilen durfte weiß, wovon die Rede ist:

 

Hier geht es u.a. um Daten, Informationen, Prozesse und Prozessüberwachung bei möglichst maximaler Datensicherheit. Zentral gesteuert, zentral gespeichert - "High Security" versteht sich. Und in den Kaffeepausen wird schon auch einmal tischgekickert.

 

Solange ich mir über Banken-IT und die Menschen, die tagtäglich von solch „grenzenlosen“ und „offenen“ Potentialen umgeben sind so meine Gedanken mache, so oft wundere ich mich, dass ein IT-Dienstleister wie die Fiducia IT AG nach wie vor ausgerechnet die „Datensicherheit“ so explizit als „oberste Priorität“ kommuniziert.

 

Vielleicht kann man das ja mit einem Pädagogen vergleichen, der die „Aufsichtspflicht“ als oberste Priorität herausstellt. Ich persönlich bin der Meinung, sowohl Datensicherheit als auch Aufsichtspflicht sind reine „Basisleistungen“, auf denen sich dann vielfältige, andere Leistungen aufbauen können und sollten.

 

Rechenzentralen, die heute nach außen mit Datensicherheit werben vergessen vielleicht, dass ich diese als Kunde bereits im Schlaf voraussetze und ganz ehrlich: Sicherheit ist bei aller von mir angenommenen und auch gewünschten Sicherheit ohnehin eine eher vage Konstruktion.

 

Aber „Schwamm drüber“. Unsere Bank-Rechenzentralen sind relativ sicher und technisch hervorragend aufgestellt. Die Basis für den „Mehrwert“ X wurde also geschaffen. Und nun? Jetzt liegt es erst einmal in den Händen von Azubis wie die der Fiducia IT AG, die dort agieren, wo die potentiell „grenzenlosen“ Möglichkeiten liegen. Wie „sinnvoll“, „kundenfreundlich“, „innovativ“ oder gar „pro-sozial“ die (Sub)Systeme und Prozesse dann sind, die von den jungen, neugierigen Menschen jetzt oder irgendwann mitgeplant und mitgestaltet werden können steht wohl noch in den Sternen.

 

Aber erwartungs- und spannungsvoll von Pacal Taudien in die Welt gesetzte Adjektive wie „grenzenlos“ und „offen“, und dies vor dem Hintergrund eines Bank-Rechenzentrums, geben zumindest Anlass zur Hoffnung, dass ich vielleicht irgendwann einmal in Kooperation mit meiner Bank sicher, passiv, einfach und „smart“ spenden darf. Like!

 

PS:

Alexandra, Pascal, Daniel...seid ihr auf Twitter?

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