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Samstag, den 25. September 2010 um 19:33 Uhr

Was Mikrospenden der Bank bringt oder: Kosten, Nutzen, Tralala

Geschrieben von  connormarc

Die zweit häufigste Nachfrage (nach der Frage, was Mikrospenden oder ein Subsystem im Rechenzentrum eigentlich bringt) ist die Frage danach, was Mikrospenden oder ein Subsystem im Rechenzentrum der Bank eigentlich bringt.

Wir sprechen hier von nichts weniger als von Kosten hier und Nutzen da. Da im Zusammenhang mit Bank-Mikrospenden die Bank gefragt ist, klammern wir also auch (zunächst) einen möglichen immateriellen oder ideellen Nutzen aus und engen den Blickwinkel lieber gleich auf das Geld ein.

 

Was bringt Mikrospenden der Bank also finanziell?

 

Mal abgesehen davon, dass eine Antwort auf diese Frage nur denjenigen Menschen „vergönnt“ ist, die Einblick in die Kostenstrukturen von Banken haben (also Banker selbst), lassen sich hier allenfalls vage, studentische Spekulationen am Küchentisch skizzieren.

 

Die heute vorgestellte Skizze wagt sich mal an ein denkbares Modell, das an einem „Grundmikrospendenbetrag“ ansetzt, mit dem die Bank langfristig „arbeiten“ kann, der also für die Bank einen Zinsgewinn realisieren soll (zumindest haben wir uns das so mal ausgemalt und entschuldigen uns schon jetzt bei allen Sachverständigen, die hier eine gewisse „Laienhaftigkeit“ vermuten. Sie haben Recht).

 

Mal angenommen, jede Organisation, die durch Mikrospenden gefördert wird stimmt zu, zunächst den Spendenbetrag innerhalb von 2 Jahren „anspenden“ zu lassen bevor es zur ersten Auszahlung kommt (also 5000,00€ im ersten und 5.000,00€ im zweiten Jahr mit ca. 250 Mikrospendern), dann ergibt sich hier der Fall eines fest bei der Bank angelegten Grundbetrages (in unserem Beispiel sind das dann, nach der ersten Auszahlung und nach dem zweiten Jahr: 5.000,00€, die langfristig bei der Bank verbleiben können. Ja, so einfach wird hier um die Mittagszeit gedacht).

 

Nach den 2 Jahren kommt es dann zu jährlichen Auszahlungen in Höhe von ca. 5000,00€/ Jahr für die Organisation, wobei sowohl der bei der Bank verbleibende Grundbetrag als auch der am Ende vom Jahr ausgezahlte Spendenbetrag mit steigender Anzahl der Spender ebenfalls ansteigt. In diesem Fall würden sowohl Bank als auch die Organisation, für die mikrogespendet wird finanziell profitieren, AUßER:

 

Ja, außer die Kosten der Bank für die regelmäßigen, automatischen Buchungen sind so astronomisch hoch, dass sich Mikrospenden niemals rechnen kann, wobei wir wieder bei der Frage wären, wie hoch der technische Aufwand für Subsysteme dieser Art heutzutage ausfallen. Und das weiß derzeit nur die Bank selbst.

 

Auf jeden Fall werden wir weiter wild skizzieren und überlegen, wie sich Mikrospenden vielleicht doch noch für alle Beteiligten „rechnen“ lässt. Im Zweifelsfall rücken wir einfach mal die Kommastelle nach vorne und erhöhen damit den Spendenbetrag. Oder was auch immer.

 

 

 

In der Skizze:

 

250 Mikrospender "sparen" oder besser "spenden" über 2 Jahre 10.000,00€ bei der Bank an. Nach der ersten Ausschüttung nach Ablauf der 2 Jahre in Höhe von 5000,00€ verbleiben 5.000,00€ fest angelegt bei der Bank, während im dritten Jahr wieder neue Mikrospenden generiert und am Ende des Jahres ausgezahlt werden usw. usw.

 

Die übrigen, wilden Striche sollen irgendwas andeuten, was ich jetzt aber nicht mehr nachvollziehen kann. Wahrscheinlich so ne Art "steigende Tendenz" oder sowas ähnliches. Im Zweifelsfall: Kunst.

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