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Das mit Bank und Subsidiarität ist so eine Sache. Was u.a. als wirtschaftliche und gesellschaftliche Maxime in seinen Ursprüngen bis ins Zeitalter der Reformation zurückgeht, wird im Genossenschaftsfilm der Volksbanken und Raiffeisenbanken in ca. 10 Sekunden wie folgt zusammengefasst:„Außerdem sind wir subsidiär. Bei uns erledigt jede der über 1100 Genossenschaftsbanken selbständig, was sie selbständig erledigen kann.“ Diese Kernaussage bringt das Verständnis von Subsidiarität der Bankengruppe auf einen etwas voreilig gesetzten Punkt.

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Durchschnittlich 80.000 Menschen werden derzeit täglich zu Kleinspendern an extra für diesen Zweck modifizierten Kassen im Land. „Was einer allein nicht schafft, das schaffen Viele“ – Es scheint, als hätte die ursprünglich genossenschaftliche Idee neue Erscheinungsformen für sich entdeckt. Das mag nicht verwundern, denn auch einer der Gründungsväter des Genossenschaftswesens, Raiffeisen, konnte damals nicht ahnen, dass 2012 die genossenschaftliche Idee u.a. vor erweiterten, technologisch bedingten Herausforderungen stehen wird.

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„Verbreiten Sie die Idee. Die Utopien von heute sind die Realität von morgen.“ Nein, dieser Ratschlag von Götz Werner hat mit Spenden zunächst einmal nichts zu tun. Vielmehr mit Einkommen. Und doch liegt der Gedanke eines bedingungslosen Grundeinkommens nicht etwa weiter entfernt von Utopia, dem „Nicht-Ort“, als der Gedanke von den in die Systemarchitektur von (regionalen) Banken implementierten Mikrospenden-Subsystemen. Anders formuliert: Beide Ansätze sehen sich mit der Tragik der Unrealisierbarkeit konfrontiert und es stellt sich die Frage, worin diese Tragik begründet liegen kann. Anhand von 3 Gründen, die einer (schnellen) Realisierbarkeit vom gemeinnützigen, regionalen Sammel-Subsystemen entgegenstehen, kann nun etwas Licht ins Dunkel des fernen Utopia gebracht werden.

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