Über Gärten und Banken
Es dürfte unbestritten sein, dass dort, an all den vielen Orten in den Gemeinwesen, wo heute Banken bzw. Bankfilialen stehen, innerstädtische Gärten sein könnten. Statt: „Jeder Garten eine Bank“ nun „Jede Bank ein Garten“. Manchmal erfreut mich dieser utopische, sozialräumliche Gedanke, denn mit einem Mal hätte sie ein Ende, die aus meiner Sicht etwas „ermüdende“ Auseinandersetzung mit der Zukunft der Bankfiliale bzw. der Beschaffenheit ihres Inventars, angesiedelt zwischen künstlicher Palme, Ikea-Regal und vollautomatisiertem Touch-Table.
Wer finanziert urbanes Gärtnern und wenn ja: Wie viele?
Man kann sich wahlweise wundern oder es einfach auch nur bedauerlich finden, dass (regionale) Banken derzeit eher wenig bis nichts aktiv unternehmen, um die Potentiale der „Vielen“ und deren wachsende Bereitschaft der Teilnahme bzw. Forderung nach Teilhabe zu unterstützen. Dabei deutet Einiges darauf hin, dass es sich bei Themen wie dem "urbanen Gärtnern" oder dem „gemeinschaftlichen Finanzieren“ um weit mehr als nur um vorübergehende Trends handelt.