14.09.2016 Von Zeit zu Zeit denke ich darüber nach, warum ich das Mikrospenden-Gebrauchsmuster für 99 Cents an ein Unternehmen der Sparkassen Finanzgruppe verkauft habe
28.06.2016 Neue Entwicklungen, neuer Blogbeitrag: "Stell Dir vor, Deine Bank sucht Mikrospender und über zehntausend Menschen machen mit"
03.12.2012 Eine neue Hürde auf dem Weg zu zentralregionalen Verteilungs-Subsystemen scheint genommen zu werden. Die Volksbanken Raiffeisenbanken kündigen ein PFM an. Was das ist und soll und kann weiß Boris Janek, aka electrouncle. Mein Beitrag zu diesem Thema findet sich hier. 07.08.2012 Das Handelsblatt scheint vom olympischen Geist geblendet und spricht von einem "Wettlauf der realen Welt gegen die virtuelle Welt". Was für eine "Steilvorlage" für die Frage "Reicher Onkel Bank, wer bist du?". Danke. 09.05.2012 Ein Fazit von Lothar Lochmaier aus bisherigen Überlegungen und Erfahrungen zum Thema: "Banken und Crowdfunding": 06.05.2012 Boris Janek, aka Electrouncle, schreibt offen darüber, was ihn "aufregt". Das sind vor allem undifferenzierte Pauschalierungen und schwarz-weiß-Malerei bezogen auf das Thema "Banking" von gestern, heute und morgen. Und weil das Morgen niemand kennen kann, lässt sich in diesem Zusammenhang einmal offen und phantasievoll über ein "genossenschaftliches Crowdfunding" nachdenken.
20.04.2012 17 Monate sind vergangen, seit das Thema "Mikrospenden" erstmalig im Blog von Lothar Lochmaier betrachtet wurde. Und so liest sich die nach wie vor äußerst "sperrige" Thematik heute, im Jahre 2012: "Was erlauben sich Kunden und Nutzer, wenn sie externe Crowdfunding-Funktionalitäten und Projekte einfach in die Kernprozesse einer Bank einbetten wollen - unverschämt, das kann, ja das darf nicht sein. Wirklich? Könnte nicht auch die Bank davon profitieren, wenn sie Crowdfunding als produktiven Bestandteil der eigenen Produktphilosophie ansähe?" (Lothar Lochmaier) Es werden weitere Monate, wenn nicht sogar Jahre vergehen, bis Antworten nicht nur gefunden sondern auch gegeben werden können. Aber schon heute besteht die Möglichkeit, sich aktiv gedanklich auf die Thematik einzulassen und an der Antwortfindung zu beteiligen. Wozu sind Umfragen sonst da?
28.03.2012 Eine zentrale IT, die nicht nur Wert sondern auch #Werte steuert oder steuern kann, sollte mehr sein als effektiv und effizient:
09.03.2012
04.01.2012 Wo liegt der Fehler? #THINK
01.01.2012 Das (Sub)System ist die Botschaft:
31.12.2011 It's the end of the year as we know it. Schönes, neues Jahr 2012.
Dezember 2011 Die historische Timeline von "Small" über "Groß" Richtung "Mikro" führt über Schumacher und Kohr, über Konzerne und Bundesländer hinein in IT-Rechenzentralen. Zur Vertiefung: http://bit.ly/uvh1Kz und http://bit.ly/tQEnJg
November 2011 "nicht leisten können" ist bald Vergangenheit. Letzte Informationen aus einer auslaufenden "Prä-Mikro-Ära":
November 2011 Ein Mensch auf Augenhöhe mit einem zentralisierten Automaten?
Oktober 2011 Die Gruppe der Volks- und Raiffeisenbanken sympathisiert scheinbar mit einem "politischen Dezentralismus" während deren IT-Dientleister stolz den "IT-Zentralismus" kultivieren. Logik oder Widerspruch in sich?
Oktober 2011 Die Eine-Person-Bewegung geht so langsam in den November:
Oktober 2011 Mit Datum v. 14.09.2011 erreichte uns gerade die zweite, offizielle Absage einer Sparkasse mit folgendem Wortlaut (Auszug): "Aktuell ist die technische Voraussetzung für die Umsetzung des Projekts leider nicht gegeben. Als verhältnismäßig kleine Sparkasse besteht für uns keine Möglichkeit, über das zentrale Rechenzentrum der Sparkassen daran kurzfristig etwas zu ändern. Es ist uns allerdings wichtig, alle Möglichkeiten für eine Projektumsetzung auszuschöpfen. Wir haben die Anfrage deshalb an den baden-württembergischen Sparkassenverband, als übergeordnete Stelle, weitergeleitet." Leider fehlen auch bei dieser Rückmeldung der Bank Hinweise darauf, wo die Schwierigkeiten oder Hürden im technischen Bereich liegen was damit eher der Spekulation überlassen bleibt. Mit einer Stellungnahme des baden-württembergischen Sparkassenverbandes rechne ich nicht vor Mitte/Ende 2012.
Oktober 2011 "Würde die weltweite Gesellschaft nur vernünftig sein, könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus dieser Erde ein Paradies machen. In der Tat ist sie kein Paradies, sondern ein Irrenhaus - doch nicht, weil wir etwa nicht genug wissen." Joseph Weizenbaum
Oktober 2011 So oder so ähnlich hätte ich es auch formuliert, wenn mich jemand gefragt hätte:
September 2011 Nicht das erste Mal, dass die Gaming-Industrie "Maßstäbe" setzt:
September 2011 Die wahrlich plakative Steilvorlage aus dem Umfeld der Sparkassen: Weg von der "Normal-IT" und hinein in die Welt der "Intelligenten Technologie". Aber was ist eigentlich "Intelligenz"?
September 2011 Beinahe ein Jahr Wartezeit liegt zwischen der Fragestellung und diesen von offizieller Stelle bestätigten Aussagen:
September 2011 Neuer Monat, neue Fragezeichen:
August 2011 Sie sind wieder am Rechnen. Und wenn es sich rechnet (Subsystem), dann sollte es auch implementiert werden, finde ich.
Lasst uns über Banken sprechen und dabei die seit langer Zeit ausgereiften, technischen Systeme nicht vergessen. Diese weisen den Weg in die Zukunft. Und dorthin zurück geht es eben (bis dato) nur auf der Leinwand. Lasst uns über Banken sprechen.
Juli 2011 Auch wenn ich vielleicht noch unter den Einzigen bin, die sich über Sinn und Unsinn von kleinen Microfundraising-Systemen in zentralen Recheneinheiten von regionalen Kreditinstituten so ihre Gedanken machen gibt es Andere, die ebenso die gemeinnützigen Potentiale regionaler Banken auf den Prüfstand stellen:
Seit nunmehr einem Jahr gibt es keinen einzigen Kommentar im Blog. Null. Ich werte das als uneingeschränkte Zustimmung bzw. völliges Desinteresse. #Monologisch
Juni 2011 Bye bye Zuckerberg!
Mai 2011 Die (meiner Kenntnis nach) erste, regionale Bank beschäftigt sich in ihrem Blog sowohl mit Rechenzentralen als auch mit "Social Payment" - Aber leider nicht aufeinander bezogen #fail
Mai 2011 Und da soll noch einer behaupten, dass ein Mangel an Kommentaren gerade eben NICHT zu größenwahnähnlichen Reaktionen führt: "Bevor ich auch nur einen Facebook-Fan kaufe, kaufe ich Facebook."
Mai 2011 Die Stellungnahme zur eingereichten Petition beim Deutschen Bundestag (Eingabe vom 26.01.2011) mit der Anregung einer gesetzlichen Regelung, die die Implementierung eines Mikrospenden-Subsystems in Zentralrechner von regionalen Banken vorsieht, lässt weiter auf sich warten: "Leider liegt mir die zu ihrem Anliegen angeforderte Stellungnahme des Bundesministeriums der Finanzen noch nicht vor. Das Fachministerium wurde daher um schnellstmögliche Erledigung gebeten." Von Vorteil dabei ist, dass Zeit in der Zwischenzeit keine Rolle (mehr) spielt. 1 Jahr und 3 Monate nach dem hitzigen Schlagabtausch mit Wikipedia-Admin "Meisterkoch" und Co., bietet Duden-Online mit der Begriffsnennung Mik******* zumindest einen Waffenstillstand an. Danke Dudes!
April 2011 Die Rückmeldungen aus der Twitterwelt (besser gesagt: Die eine Rückmeldung aus der weiten Twitterwelt) bringt die Schwierigkeit des Anliegens in weniger als 105 Zeichen auf den Punkt. Klassisches Empowerment ist das nicht gerade aber dafür ehrlich und frei heraus:
19.04.2011 Es regt sich was in Gummersbach-Bergneustadt und die dortige "Sparkasse zeigt Flagge". Durch ein in das System implementierte "Spendenbarometer", so Sparkassenchef Frank Grebe, "[...] könne man jetzt beweisen, wer wirklich Interesse am Freibad habe." Interessant wird sein, ob es sich bei der Aktion um eine einmalige Angelegenheit handelt oder ob sich diese Art eines "Bank-Fundraising" auch in Zukunft für regionale, gemeinnützige Zwecke verankern lässt.
März 2011 Die Stellungnahme des Bundesministerium für Finanzen lässt auf sich warten. Macht nichts, die Rechenzentren wurden auch nicht an einem Tag erbaut.
Februar 2011 Eine Stellungnahme des Bundesministerium für Finanzen wurde vom Petitionsausschuss angefordert und soll in den nächsten Tagen (Wochen?) eintreffen und hoffentlich erste und grundlegende Fragen der Zuständigkeiten klären. Außerdem bekommt das Rechenzentrum ein Gesicht, dank eines Werbefilms der ORGA GmbH, einem Tochterunternehmen der FIDUCIA IT AG, die die Bankanwendungen von über 700 Volks- und Raiffeisenbanken betreibt.
15.02.2011: Und ich bleibe dabei: "Die Filiale ist tot. Lang lebe die Filiale!" Danke für die Veröffentlichung an Boris Janek, aka Electrouncle.
Januar 2011 "Die Bundesregierung möge beschließen, die gesetzliche Grundlage zu schaffen, um die Implementierung eines elektronischen Kleinspenden-Systems in Rechenzentralen von Regionalbanken in Deutschland zu ermöglichen." Auszug aus der Petition 16274, eingereicht am 26.01.2011
Formulare, Formulare. Anträge zur Implementierung des Systems im Hinblick auf die nachhaltige, finanzielle Förderung von Beuys 7000 Eichen in Kassel werden erarbeitet. Ziel ist das Sammeln von ca. 26.000 units mit 150 Mikrospendern.
Dezember 2010 Ich freue mich, mit dem Gedanken der "regionalen Mikrospenden" an 2 Blogs teilnehmen zu können. Einmal als Gastbeitrag bei Finance2.0 (Boris Janek aka Electrouncle) und einmal als kleiner Teil eines größeren Ganzen bei Social Banking 2.0 (Lothar Lochmaier). Hier heißt es, Zitat:
"Wer also mit Hilfe von Crowdfunding versucht eine produktive und kreative Zerstörung von bestehenden aber vielleicht ziemlich ineffizienten Verteilungssysteme einzuleiten versucht, z.B. indem er wie der Mikrospender „ein Subsystem im Zentralrechner seiner Bank“ einrichten möchte, der wird sicherlich nicht gerade mit offenen Armen empfangen werden." und weiter: "Sicherlich wird man nicht rausgeschmissen aus der Schalterhalle einer Sparkasse. Aber es herrscht Funkstille. Die Einbahnstraßenkommunikation soll ja weiter funktionieren. Denn es profitiert nur einer vom Machtgefälle zwischen Kunde und Bank. Dreimal dürfen Sie raten?" Das mit dem "sicherlich nicht rausgeschmissen werden aus der Schalterhalle der Sparkasse" kann ich nur bestätigen. Alles andere auch, wobei gerade Blogs wie diese an der Gegenfahrbahn zur "Einbahnstrassenkommunikation" mitbauen. Like!
November 2010 "Das Schweigen der Banken". Weitere Seiten des Tagebuchs füllen sich dennoch fast wie von allein. Facebook-Freunde und Twitter Follower sind handverlesen und können per virtuellem "Handschlag" begrüsst werden.
Oktober 2010 Der Banken-Twitter-Stream geht in Betrieb und alle Banker, die sich für Mikrospenden und deren Verwendung interessieren sind von nun ab in den Treff eingeladen.
Es wurde auch schon frisch gestrichen.
September 2010: „Mikrospender.de“ geht online. Ich und ein freundlicher Idealist? F*ck off!
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Mikrospenden in Zeiten von Corona: Warum?
Immer mehr Notrufe bei gleichzeitig sinkenden Spenden. Diese Einschätzung stammt von Christina Franzen, Sprecherin der Stiftung „Deutschland rundet auf“ und sie macht eine bittere Thematik offensichtlich, die, auch bei genauerem Hinsehen in ihrer Tragweite nur unzureichend erfasst werden kann: Arme Kinder leiden besonders unter Wirtschaftskrise und Eindämmungsmaßnahmen gegen Corona.
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Warum ich das Bank-Mikrospenden Gebrauchsmuster für 99 Cents an ein Unternehmen der Sparkassen Finanzgruppe verkauft habe
Da erinnert mich das Facebook-Team daran, mich an Vergangenes zu erinnern und dies auch noch öffentlich mitzuteilen. Ein Jahr soll das schon her sein? Und ja, am 01.09.2015 berichtete der Märkische Zeitungsverlag GmbH & Co. KG unter der Überschrift „Mikrospender für Girocents gesucht“ von ebendieser Suche nach potentiellen Spendern, wohlgemerkt im automatisierten Nachkomma-Bereich.
Als ich vor einigen Jahren, als Student der Sozialen Arbeit mit einer wissenschaftlich aufgearbeiteten Projektarbeit über elektronisch generierte Kleinstspenden noch selbst auf der Suche war (weniger nach Spendern als vielmehr nach aufgeschlossenen Vertretern im regionalen Bankensektor), schien die Zeit der kleinen und mikroskopisch kleinen Spenden noch nicht gekommen zu sein. Oft herangezogen und hier viefach zitiert ist demnach die offizielle Rückmeldung seitens eines Vertreters einer regionalen Kreissparkasse, hier um die Ecke, die wie folgt auf die Einreichung und Bewertungsanfrage bzgl. der Projektarbeit lautete:
"Mit unseren derzeitigen technischen Systemen lässt sich Ihre Idee nicht umsetzen. Es müssten daher zunächst aufwändige Subsysteme hergestellt werden, die neben der reinen Buchungsfunktion auch unseren strengen Sicherheitsanforderungen entsprechen müssen. Die damit verbundenen Kosten stünden dann aber in keinem sinnvollen Verhältnis zu dem erwarteten Spendenaufkommen."
Damals noch, vermutlich aufgrund studentischen Leichtsinns der naiven Annahme, solch ein „Subsystem“ könne sich doch leicht programmieren lassen (Excel?), gab ich mich mit einer ersten kritischen Rückmeldung oder vielmehr einer ersten Absage nicht recht zufrieden. Nichts ahnend, dass ein paar Jahre später auch der Sparkassenverband Baden-Württemberg in einer Stellungnahme die Idee der Mikrospenden „nicht weiterverfolgen“ wollte. Nun gibt es eine Vielzahl an Bundesländern und eine wesentlich größere Anzahl von regionalen Banken, entsprechenden Gremien, Dienstleistern in technologischen Bereichen oder Fragen des Marketings und der Kundenbindung. Aber für meine Projektarbeit und auch die Motivation, ein konkretes Spendenprojekt in Kooperation mit einer Bank und elektronischen Spenden zu fördern war eine Grenze des Machbaren erreicht.
Bis eben zu diesem denkwürdigen 01.09.2015, dem Tag an dem, wie aus dem „Nichts“ heraus, die Sparkasse Kierspe-Meinerzhagen Mikrospender suchte.
Die Hintergründe hierzu waren rasch in Erfahrung gebracht: Im Auftrag des Rheinischen Sparkassen -und Giroverbandes (RSGV) entwickelte das Institut für Marketing & Kundenbindung der Sparkassen (S-IMK) ein Konzept zur Generierung von sog. "Cent-Spenden", betitelte dies originellerweise "Girocents" und hatte, auf Anfrage hin, von meiner vor Jahren veröffentlichten Projektarbeit zum Thema, dem Blog "Tagebuch eines Mikrospenders" oder auch den konkreten Anfragen bei einzelnen Sparkassen bzw. dem Sparkassenverband Baden-Württemberg nie etwas gehört oder gelesen.
In der Zwischenzeit war das technische Verfahren von mir in ein Gebrauchsmuster überführt worden mit dem Sinn und Zweck, die damaligen Gedanken zum Thema zu bündeln, zu verschriftlichen und gewissermaßen auch zu schützen. Aus fester Überzeugung, dass mit Spenden, seien diese auch noch so klein kein Geld verdient werden sollte überlegte ich mir, die vorhandenen Nutzungsrechte aus dem Gebrauchsmuster den Entwicklern von „Girocents“ zu übertragen, allerdings nicht kostenlos.
Die Frage, welcher Betrag in solch einem Zusammenhang angemessen ist (schließlich dokumentiert der Rheinische Sparkassen- und Giroverband, in dessen Auftrag das Spendensammelkonzept entwickelt wurde ein Geschäftsvolumen von über 154 Milliarden Euro) war rasch beantwortet. Ich wollte exakt 99 Cents und als symbolische, wenn auch verspätete Anerkennung meiner damaligen Projektarbeit einen entsprechenden Hinweis auf die studentische Arbeit seitens der Entwickler. Damit verbunden die Hoffnung, nun doch noch, nach Jahren der erfolglosen Versuche ein elektronisches Spenden-Sammelverfahren meiner Bank für Soziale Projekte in meiner Nähe nutzbar zu machen. Ob sich „Girocents“ aber bis nach Baden-Württemberg verbreitet bleibt derzeit ebenso vage wie bedingt wahrscheinlich. Immerhin liegt die Teilnehmerzahl (Stand 09/2016) bei über 11.000 Spendern, Tendenz steigend.
Weiterführende Informationen:
"Bankkunden spenden: Giro-Cents machen Hilfe möglich"
Von: disch