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Freitag, den 19. August 2011 um 12:47 Uhr

Stell dir vor, es ist „Aufstand des Gewissens“ - und keiner entscheidet sich.

Geschrieben von  connormarc

Es ist Urlaub mit bis zu 35 Grad und dann das: Die Ereignisse überschlagen sich und plötzlich ist irgendwo von einer "Gemeinwohl-Ökonomie" und auch von einem "Aufstand des Gewissens" die Rede, während uns elektronische Sammelsysteme zunehmend in dasselbe hineinreden. Wenn es ein Falsch oder Richtig gibt, dann war es noch nie schwieriger sich zu entscheiden als heutzutage.

 

 

 

 

Der „Aufstand des Gewissens“ hat längst begonnen. Genau genommen hat er wohl nie aufgehört, denn die Frage nach dem „richtigen“ Urteil ist doch universal und so zeitlos wie allgegenwärtig, oder nicht?

 

Stellt sich also weniger die Frage nach den Aufständischen, das sind wohl Alle immer schon gewesen sondern eher die Frage danach, wohin der Aufstand führen kann und wohin er nicht führt. Ist es nun „richtig“, wenn ein explizit porNEOgrafisches (sic!) Filmprojekt durch „Viele“ finanziert wird? Die Mittel heiligen den Zweck - ein Großteil der Banken weltweit dürfte zustimmen.

 

Unterm Strich aber dann doch nichts weiter als eine Randnotiz und ein Nebenschauplatz der Marke "Sex sells". Ein Thema, das die Aufständischen des Gewissens ohnehin längst für sich beantwortet haben. Ja, "Sex sells". Kalter Kaffee.

 

Aber gibt es, mal ganz abgesehen von Sex, nicht noch etwas Anderes, das Gewissen gleichermaßen herausforderndes? Ich denke, es ist das Geld. Geld verkauft sich oder "Money sells", wenn man so möchte.

 

Ich denke, die Idee, durch elektronische Transaktionen bisherige Geld-Sammeloptionen zu ergänzen ist grundsätzlich stark. Zumindest wirkt allein der abstrakte Gedanke phantasieanregend und eröffnet Raum, auch für absurd Utopisches der Marke "Money sells":

 

"Wär das nicht mal n Geschäftsmodell für Banken, für solche Crowdfunding das Geld zu sammeln und bei nicht gelingen die Gelder an die Investoren zurück zu zahlen?! Sie könnten ja die Zinsen einstreichen und damit den Arbeitsaufwand finanzieren!"

 

Was hier, in einem Kommentar anklingt und vielleicht gar nicht mal so gemeint war, ist eine Frage, die eher nicht rein zufällig in einem Umfeld von „Crowdfunding“, „Mikrospenden“, „Ethical Banking“ entsteht und, fragt man weiter, auch so klingen kann:

 

„Können sich elektronische Sammelsysteme von Banken und unser aller Kapitalismus nicht vielleicht doch vertragen und den Vertrag mit „win-win“ besiegeln?“

 

Es klingt trivial und naiv, aber könnte elektronisches Spenden nicht nur als absurde Idee sondern live und in Echtzeit ein „Geschäftsmodell“ für (regionale) Banken sein?

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