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Sonntag, den 31. Oktober 2010 um 12:27 Uhr

Meine Mikrospendenquittung lasse ich, frei nach dem „Hanauer-Beschluss“, von der Bank ausfüllen

Geschrieben von  connormarc

Ich gebe zu, ich mikrospende gerne und automatisiert bei einer Bank so richtig gerne. Gleichzeitig verstehe ich nicht, warum sich Menschen bei diesem Thema noch immer den Kopf über die scheinbar „ausufernde“ Mikrospenden-Bürokratie zerbrechen statt sich Gedanken über die regionalen Förderprojekte zu machen. Den bürokratischen Kopf haben sich Politik, Banken und Finanzämter längst für sie gemacht. Und das schon recht erfolgreich und mit praxisfreundlichen Effekten, wie ich finde.

 

 

 

 

Denn eigentlich ist der Zuwendungsnachweis von Mikrospenden durch Banken schon längst „kalter Kaffee“, entlockt dem zuständigen Berater bzw. der Beraterin allenfalls ein müdes Lächeln und hört sich dem Wortlaut nach evtl. so oder, daran angelehnt, folgendermaßen an:

 

„Ich verstehe Ihre Aufregung, schließlich geht es um Ihr Geld aber seit der Neuregelung der Kleinspenden durch das „Gesetz zur weiteren Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements“ gilt für Spenden bis 200€ der sogenannte vereinfachte Zuwendungsnachweis. Für sie als Mikrospender bei der Bank bedeutet dies, dass der Kontoauszug bereits alle für das Finanzamt wichtigen Angaben enthält und als Nachweis für die Steuererklärung ausreicht. Es ist also ganz einfach: Legen sie bitte Ihren entsprechenden (online) Bank- oder Sparkassenauszug bei der Steuererklärung dem Finanzamt vor. Achja, darf es noch ein Mineralwasser, Bionade oder eine Tasse Kaffee sein?“

 

Und wer seinem Berater nicht (mehr) glaubt, kann sich in dieser Frage auch gleich bei den Menschen erkundigen, die es wirklich wissen sollten, denn, und diese Aussage wird noch hoffentlich ihren verdienten Platz in den (Spenden)Geschichtsbüchern finden:

 

Das Finanzamt Hanau hat dieser Vorgehensweise zugestimmt.

 

Ich sehen diesen „Hanauer Beschluss“ übrigens als einen beispielhaften und zukunftsweisenden Amtsbeschluss für Mikrospender an. Mögen ihm alle Finanzämter dieser Welt folgen und damit zu einer gewissen Entbürokratisierung im (Mikro)spendenwesen beitragen. Darauf ne Tasse Kaffee!

 

 

 

Hier geht es zu der Hanauer Bank, die selbst Mikrospenden-Bescheinigungen erstellt.

 

Hier geht es zum Hanauer Finanzamt, das diese als solche anerkennt.

 

 

Fehlt eigentlich "nur" noch das Subsystem im Bankzentralrechner. Ich frage einfach mal in Hanau an.

 

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